
Flossenformen
Flossenformen

Dorsale
Pectorale(-n)
Ventrale(-n)
Anale
Caudale
Um die Formen besser zeigen zu können, werden aussschliesslich Fotos männlicher Bettas verwendet.





Langflosser
Halfmoon (HM)
Der klassische Halfmoon ist vermutlich die bekannteste und meist verkaufte / gehaltene Zuchtform, was er wohl seinem imposanten Aussehen zu verdanken hat.
Die Caudale (Schwanzflosse) weist beim HM eine Spreizung von rund 180° auf und gleicht daher einem Halbmond (engl. Halfmoon).
Mittlerweile gibt es auch hier weitere Varianten / Abwandlungen der ursprünglichen Form wie bspw.





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Overhalfmoon (OHV)
Die wohl extremste Zuchtform des HMs ist der OHV. Die Caudale dieser Tiere weist eine Spreizung von mehr als 180° Grad auf.
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Rosetail
Bei einem Rosetail teilen sich die einzelnen Flossenstrahlen in der Caudale viel häufiger als normalerweise, was zu einem übermässigem Flossenvolumen führt. Die Flossen können nicht vollkommen aufgespreizt werden, was wiederum zu einem gerüschten Erscheinungsbild führt, ähnlich dem einer Rose. Der Rosetail kommt in der langflossigen Variante beim HM vor, in der kurzflossigen beim Plakat (PK), ist dort aber meistens mit anderen Degenerationen verbunden.
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Feathertail
Ein Feathertail ist nochmals eine Abwandlung des Rosetails. Hierbei ist die Flossenhaut zwischen den Hauptflossenstrahlen rückgebildet, jedoch nicht zwischen den sekundären und weiteren Strahlen. Dies führt zu einem gefiederten Erscheinungsbild, da sich die Hauptflossenstrahlen weiterhin mehrmals teilen und wie einzelne Federn aussehen.
Superdelta (SD)
Ein Superdelta hat eine gerade Caudale mit einer Spreizung von 165-179°.
Delta
Ein Delta hat eine gerade Caudale mit einer Spreizung von weniger als 165°.
Roundtail
Roundtails werden gerne mit dem Delta oder Superdelta verwechselt. Der Unterschied liegt beim Roundtail allerdings in der abgerundeten Caudale.
Crowntail (CT)
Der Crowntail ist eine etwas weniger imposante, aber nicht weniger spektakuläre Zuchtform und entstand um 1997. Als Crowntail wird ein Kampffisch bezeichnet, der eine zur Hälfte reduzierte Flossenhaut aufweist und daher den Zacken einer Krone (engl. Crown) ähneln. Männchen müssen hierbei eine Flossenhautreduktion von mindestens 33%, Weibchen mindestens 25%, aufweisen. Die Caudale des Crowntails sollte idealerweise ebenfalls eine Spannweite von 180° aufweisen.
Crowntails gibt es als Langflosser (longfin) wie auch als kurzflossige Variante (shortfin), den Crowntail Plakat (CTPK). Je nach Anzahl Teilungen der Flossenstrahlen lassen sich diese unzähligen Untervarianten zuordnen.
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Halfsun
Als Halfsun wird eine Kreuzung zwischen Halfmoon und Crowntail bezeichnet. Diese Fische haben normalerweise eine weniger stark reduzierte Flossenhaut und mehrfach geteilte Flossenstrahlen. Diese Fische sollten wie auch der Halfmoon eine 180 ° Spreizung der Caudale aufweisen.
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Combtail
Als Combtail ("Combined tailtype") wird eine Crowntailkreuzung (bspw. Crowntail x Halfmoon oder Crowntail x Veiltail) bezeichnet, welche keinem Standard zugeordnet werden kann. Beim Combtail bildet sich i.d.R. nicht ganz so viel Flossenhaut zurück, so dass nur die Flossenenden ohne Flossenhaut sind.
Ein Halfsun ist daher immer auch ein Combtail, aber ein Combtail ist nicht immer ein Halfsun.
Veiltail (VT)
Der Veiltail ist eine alte Zuchtform. Die Tiere besitzen eine lange, schleierartige (engl. Veil) Anale sowie Caudale auch die Dorsale ist spitz und ausgezogen, die Ventralen sind lang und spitz.
Doubletail (DT)
Als Doubletail werden Kampffische bezeichnet, die eine zweigeteilte Caudale aufweisen. Doubletails kommen als Lang- und Kurzflosser vor.
Die gängiste Form ist hierbei der langflossige Doubletail Halfmoon (DTHM) - in Asien oftmals als "Fullmoon" bezeichnet. Doubletails weisen zusätzlich zur geteilten Caudale auch eine wesentlich breitere Dorsale auf, welche durch eine höhere Anzahl Rückenflossenstrahlen erzeugt wird.
Kurzflosser
Traditional Plakat (TP)
Der Traditional Plakat kommt der ursprünglichen / natürlichen Flossenform am nächsten. Die Caudale ist eher rund, manchmal spatenförmig, die Flossenstrahlen sind nicht mehr als zweimal verzweigt. Die Ventralen sind lang, die Anale spitz zulaufend. Der Körper ist insgesamt schlank und gedrungen.
bekommen.






Show Plakat / Halfmoon Plakat (HMPK)
Der Show Plakat oder besser bekannt als Halfmoon Plakat wirkt etwas bulliger als der TP. Das Erscheinungsbild des HMPK soll grundsätzlich demjenigen des HM entsprechen, jedoch mit kürzeren Flossen. Auch bei der kurzflossigen Variante gibt es Tiere, dessen Caudale eine Spreizung von mehr als 180° aufweist, sog. Overhalfmoon Plakat (OHMP). Unterschieden wird zudem zwischen symmetrischer und asymmetrischer Form. Die Caudale gleicht einem "D".
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Symmetrical Halfmoon Plakat
Die Form des idealen symmetrische HMPK entspricht einem Oval, dessen Breite etwa das 1.5-fache der Höhe beträgt. Die Anale sowie die Dorsale sollten nicht über die Unter- resp. Oberkante der Caudalen hinausragen.
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Asymmetrical Halfmoon Plakat
Der obere Teil des idealen asymmetrischen HMPK passt ebenfalls in ein Oval, die Ventralen sowie die Anale ragen jedoch deutlich darüber hinaus. Die Länge der Anale (gemessen am längsten Flossenstrahl) entspricht ungefähr auch deren Breite. Die Längen der Ventralen entspricht ungefähr 3/4 der Breite der Anale.


Doubletail Plakat (DTPK)
Immer häufiger zu finden ist auch die kurzflossige Variante des Doubletail, der Doubeltail Plakat (DTPK).
Crowntail Plakat (CTPK)
Wie beim HM/HMPK soll auch beim CT das Erscheinungsbild des CTPK grundsätzlich demjenigen der langflossigen Form entsprechen - nur mit kurzen Flossen. Unterschieden wird auch hier zwischen symmetrischen und asymmetrischen CTPK.
Spadetail
Der Spadetail besitzt eine spaten- oder schaufelähnliche (engl. Spade) Flossenform. Er ist weniger bekannt und ist im Fachhandel kaum zu bekommen.


Sonderformen:
Giant
Der Giant beschreibt die Grösse des Fisches und ist daher keine eigentliche Flossenform. Männchen müssen eine Grösse von mind. 6.35 cm (2.5 inches), Weibchen mind. 5 cm (2 inches) erreichen, um als Giant zu gelten.
Grössenvergleich Giant vs. Regular size
Big Ear / Dumbo
Wie der Name bereits verrät, sind bei dieser Form die Pektoralen (Brustflossen) so vergrössert, dass sie in ihrer Erscheinung an die Ohren eines Elefanten erinnern. Dumbos gibt es mittlerweile bei verschiedenen kurz- und langflossigen Formen. Die Pektoralen sollen möglichst rund geformt, gleichmässig gross und bis zur Hälfte des Körpers reichen.


Grundsätzlich muss gesagt werden, dass viele langflossige Formen in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind - extreme Formen mit viel Masse wie bspw. langflossige Rose- oder Feathertail sowie langflossige Dumbo/Big Ear Varianten sollten daher nicht gezüchtet / unterstützt werden.